Das ita­lie­ni­sche Ma­dri­gal

Alfred Einsteins »Versuch einer Geschichte der italienischen Profan-Musik im 16. Jahrhundert« und die Folgen

Orff-Zentrum, München und via Zoom

16.-18. März 2022

Alfred Einsteins dreibändige Untersuchung zur weltlichen Vokalmusik des 16. Jahrhunderts erschien 1949 in englischer Übersetzung als »The Italian Madrigal«. Als weitgehend konkurrenzlos gebliebener Versuch, die Entwicklung und Geschichte der Gattung und ihrer literarischen und kulturhistorischen Kontexte darzustellen, gilt Einsteins Studie bis heute als Standardwerk. Die geplante Erstveröffentlichung seiner deutschen Originalfassung erlaubt einen neuen Blick und lädt zu einer Auseinandersetzung mit ihrem Nachleben ein.

Drei Ansätze leiten die Re-Lektüre: In fach- und wissenschaftsgeschichtlicher Hinsicht stellen sich Fragen nach dem Ort von Einsteins Studien in der Forschungslandschaft der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und ihrer Rezeption. In genuin musikhistorischer Perspektive müssen die selbst historisch gewordenen Ergebnisse zu aktuellen Forschungen auf dem Feld der Frühen Neuzeit in Beziehung gesetzt werden. Zuletzt ergeben sich neue Fragen mit Blick auf Einsteins wissenschaftliche und persönliche Biographie, die auch eine Biographie von »Das italienische Madrigal« ist.

Anmeldung

Weitere Informationen, ein vollständiges Programm und Anmeldedaten: https://www.musikwissenschaft.uni-muenchen.de.

Mitwirkende

Mit Beiträgen von Sebastian Bolz, Anna Bredenbach, Philippe Canguilhem, Antonio Chemotti, Iain Fenlon, Daniele V. Filippi, Inga Mai Groote, Moritz Kelber, Henrike C. Lange, Christian T. Leitmeir, Florian Mehltretter, Benjamin Ory, Katelijne Schiltz, Paul Schleuse, Laurie Stras, Cristina Urchueguía, Kate van Orden, Giovanni Zanovello und Karolina Zgraja.

Konzept und Organisation: Sebastian Bolz (LMU München), Moritz Kelber (Universität Bern), Katelijne Schiltz (Universität Regensburg)

Die Tagung findet unter dem Dach der Kolloquien des Netzwerks für Renaissancemusik Troja statt.