Mu­sikalis­che Schrift und Gender. Prak­tiken – Diskur­se – Per­spekt­iven

Hamburg

01.-02.07.2022  

Programm 

Die Tagung zielt darauf ab, das Thema „Musikalische Schrift und Gender“ erstmals als Forschungsfeld zu erschließen. Dabei sollen aktuelle Diskurse der musikwissenschaftlichen Schriftforschung und Perspektiven der Genderforschung zusammengeführt werden. Dass Musiknotationen in ihrer Funktion als Zeichensystem bzw. als Anleitung zum Aufführen eines Musikstücks nicht aufgehen, dass sie auch materielle und visuelle Objekte sind und kognitive und kreative Prozesse ermöglichen, ist eine wesentliche Erkenntnis der musikbezogenen Schriftforschung der letzten zwei Jahrzehnte. Doch sind dabei zentrale Fragen unberücksichtigt geblieben: 1. Inwiefern handelt es sich in bildlichen Musiknotationen um mediale Objekte, in denen Körper- und Geschlechterbilder vermittelt werden? 2. Inwiefern ist Schreiben als kulturelle Praxis geschlechtlich markiert? 3. Wer hatte überhaupt wann welchen Zugang zu Schrift und der Praktik des musikalischen Schreibens?

Mit Beiträgen von Paulina Andrade Schnettler, Cornelia Bartsch, Christa Brüstle, Marko Deisinger, Gesa Finke, Christine Fischer, Julia Freund, Wolfgang Fuhrmann, Gabriele Groll, Ariane Jeßulat, Martin Link, Elena Minetti, Matteo Nanni, Nepomuk Riva und Elisabeth Treydte.

Leitung und Organisation: Gesa Finke und Julia Freund
Veranstaltungsort: Universität Hamburg, Institut für Historische Musikwissenschaft, Neue Rabenstr. 13, 20354 Hamburg

Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kontakt:

Julia Freund: Julia.Freund-1[at]uni-hamburg[dot]de
Gesa Finke: post[at]gesafinke[dot]de