Was bedeutet „real“ in der Kunst? Welche Werkzeuge, Mittel und Denkweisen prägen die künstlerische Arbeit? Das Akademie-Gespräch „Reale Verhältnisse“ fragt danach, wie Kunstschaffende ihre Umgebung wahrnehmen und diese in Form, Proportion und Komposition umsetzen.
Was heißt es in der Kunst, auf besondere Weise „sachlich“ zu sein? Das Wort „real“, abgeleitet vom lateinischen res, „Sache“, führt zu den Realismen, die die Künste beschäftigen – soziale, ökonomische, politische Lesarten, aber nicht nur. Kunstschaffende spüren Phänomene auf, enthüllen Erscheinungsweisen und schaffen Ereignisse, die sich in einem Geflecht aus „sachlichen“ Verhältnissen zueinander ordnen und kombinieren lassen.
Aus Sicht unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen wird diskutiert, wie reale Verhältnisse nicht nur die künstlerische Arbeit, sondern auch unsere Wahrnehmung von Welt prägen. Künstlerische Beiträge der Teilnehmenden und Zweiergespräche sind im Wechsel auf drei Bühnen zu erleben.
Mit:
Carola Bauckholt, Komponistin und Akademie-Mitglied, Direktorin Sektion Musik
Klemens Gruber, Professor für Intermedialität am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien
Helke Misselwitz, Regisseurin und Akademie-Mitglied, Direktorin Sektion Film- und Medienkunst
Cécile Wajsbrot, Schriftstellerin und Akademie-Mitglied, stellvertretende Direktorin Sektion Literatur
Johanna M. Keller, Programmbeauftragte der Akademie der Künste
Anh-Linh Ngo, Vizepräsident der Akademie der Künste und Architekturpublizist
Manos Tsangaris, Präsident der Akademie der Künste und Komponist
Künstlerische Beiträge (u. a.):
Carola Bauckholt: In gewohnter Umgebung III für Cello, Klavier und Video.
Interpret*innen: Caspar Johannes Walter (Cello) und Małgorzata Walentynowicz (Piano), Spielzeit ca. 10 Minuten
Cécile Wajsbrot liest aus: Oratorium, einem unveröffentlichten Text, der Stimmen aus der Gegenwart, aus der Vergangenheit, aus der Zukunft, über Migration und Exil aufgreift.
Online Tickets: www.adk.de/tickets
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