Veranstaltungen 1996–2004

2004, Stimme und Geschlechteridentität(en). Symposion der Fachgruppe Frauen- und Genderforschung im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar (Leitung: Rebecca Grotjahn und Corinna Herr), Publikation: Musik und kulturelle Identität. Bericht über den Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikforschung in Weimar 2004.

2004, Louise Farrenc und die Klassik-Rezeption in Frankreich. Symposion der Fachgruppe Frauen- und Genderforschung in Verbindung mit dem Sophie Drinker Institut Bremen und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Leitung: Rebecca Grotjahn, Christin Heitmann, Freia Hoffmann, Beate Angelika Kraus und Peter Schleuning), Publikation: BIS Verlag 2013, Volltext.

2003, Öffentliche Fachgruppensitzung im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung an der Musikhochschule Lübeck: Präsentation von Forschungsprojekten (Leitung: Rebecca Grotjahn und Corinna Herr)

2000, Geschlechterpolaritäten in der Musikgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts. Symposion der Fachgruppe Frauen- und Geschlechterforschung in Verbindung mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Leitung: Freia Hoffmann), Publikation im Centaurus-Verlag 2002.

Anne-Charlott Trepp: Diskurswandel und soziale Praxis. Zur These von der Polarisierung der Geschlechter seit dem 18. Jahrhundert / Ruth Heckmann: Mann und Weib in der „musicalischen Republick“. Modelle der Geschlechterpolarisierung in der Musikanschauung 1750-1800 / Barbara Eichner: „Die Fahne ist des Sängers Braut“. Bilder von Männlichkeit und Weiblichkeit in der bürgerlichen Männerchorbewegung des 19. Jahrhunderts / Gesine Schröder: Chorsätze für Frauen und für Männer. Kompositionstechnisch-ästhetische Marginalien zu den Gattungen / Christine Siegert: Soziale Stellung und Wahrnehmung von Opernsängerinnen in Italien in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts / Corinna Herr: Ein Verbrechen wider die Natur? Musikdramatische Interpretationen von Kindsmörderinnen und die Idee von der „Natur der Frau“ / Katharina Hottmann: „Er ist kein ganzer Mann“. Komponierte Männlichkeit in „Arabella“ von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss / Julia Liebscher: Sinfonie und Sinfonische Dichtung als Paradigmen männlicher Musikkultur im 19. Jahrhundert. Androzentrische Sujets und männliche Archetypen in der sinfonischen Orchestermusik / Christin Heitmann: Konnotation, Norm, Wertung. Die Sonatenthemen im Finalsatz der 3. Sinfonie von Louise Farrenc / Claudia Breitfeld: Annäherungen an Sinfonien von Komponistinnen des 19. Jahrhunderts / Nanny Drechsler: Von Rosen, Lilien, Nelken – oder: Ob nur die Frauen welken? Anmerkungen zur Imagination des „Weiblichen“ in der Romantik / Kadja Grönke: Welchem Geschlecht eignet Sehnsucht? Überlegungen zu Pëtr Cajkovskijs Romanze op. 6 Nr. 6 / Marion Gerards: Anmerkungen zum Frauen- und Männerbild in den Texten der Klavierlieder und in den „Schatzkästlein“ von Johannes Brahms / Dorothea Hofmann: Das Frauenbild des Musikpädagogen. Johann Adam Hiller – fortschrittlich oder konservativ? / Helen H. Metzelaar: A Young German Girl Visits Holland. Nina d’Aubigny von Engelbrunner’s Travel Journal, 1790-1791 / Geneviève Bernard: Isabelle de Charrière (1740-1805). Eine holländische Komponistin der Aufklärung / Antje Ruhbaum: Ein Talent, „als Sängerin, Pianistin, vielleicht sogar als Komponistin in der Öffentlichkeit zu glänzen.“. Elisabeth von Herzogenberg (1847-1892) als Musikförderin / Yûko Tamagawa: Das Mädchen am Klavier. Entstehungsgeschichte eines Klischees in Japan / Katharina Herwig: Kinder zeichnen Musikinstrumente. Geschlechtstypische Aspekte in den Vorstellungen vom Instrumentalspiel / Martina Oster: Gender-Konzepte im Musikunterricht – zwischen Gleichheit und Differenz / Carsten Bock: „Oh – did Schoenberg use the twelve-tone method too?“ Elisabeth Lutyens‘ Rezeption der Zwölftontechnik / Ursel Schlicht: Frauenbilder in der Jazzgeschichte. Zur Rezeption von Jazzmusikerinnen / Sabine Vogt: Agnetha ( eine Frauen-Figur der schwedischen Pop-Gruppe ABBA unter musiksoziologischer Betrachtung

1998, Frauenstimmen, Frauenrollen in der Oper und Frauen-Selbstzeugnisse. Symposion der Fachgruppe Frauen- und Geschlechterforschung in Verbindung mit dem Deutschen Volksliedarchiv Freiburg (Leitung: Eva Rieger und Gabriele Busch-Salmen), Publikation im Centaurus-Verlag 2000.

Das Buch faßt die Ergebnisse der 1998 durchgeführten dritten Tagung der innerhalb der Gesellschaft für Musikforschung (GfM) gegründeten Fachgruppe „Frauen- und Geschlechterforschung“ zusammen. Diskutiert wurden drei Themenschwerpunkte: Frauenstimmen, Frauenrollen in der Oper und Frauenselbstzeugnisse. Sie boten die Möglichkeit zu einem vielfältigen Ausloten derzeitiger Fragestellungen der feministischen Theorie und Praxis. Aus dem Inhalt: Stimme, Identität, Geschlecht: Konstruktionen in den Gender Studies (Sigrid Nieberle). / Frauenstimmen im spätmittelalterlichen geistlichen Lied: einige Forschungsaufgaben (Hermina Joldersma). / “Chan- sonetten, Soubretten und Damenkapellen-Sängerinnen“ – Die Sängerin in der Unterhaltungsmusik um 1900 (Dorothea Kaufmann). / The mezzo-soprano voice: the melodramatic soul of enchantment, evil, motherhood and masculinity (Patricia Adkins-Chiti). / Die Stimme im Jazz und in der zeitgenössischen improvisierten Musik (Ute Büchter-Römer). / „Die Noth […] (die) zum Autoren macht“. Zur Ambivalenz einer Komponistinnenbiographie: Louise Reichardt (Ruth Heckmann). / Clara Schumann – Person im Werk (Albrecht von Massow). ðIm Spannungsfeld von Selbstinszenierung, Lebensrealität und Rezipientenphantasien: über das Komponieren von Alma Schindler-Mahler-Werfel (Susanne Rode-Breymann). / Erzählte Autobiographien von Musikerinnen – Ein Werkstattbericht (Sabine Wiencker-Piepho). / „Ich werde Vielwisser oder Nichtwisser, aber kein Fachmensch“ – Zum Problem der Begabung (Eva D. Becker). / Selbststilisierungs- und Herrschaftskonzepte in Maria Antonia Walpurgis‘ Talestri, regina delle amazzoni (Christine Fischer). / Medea – Remythisierung und Entmythisierung einer ‚starken Frau‘ (Corinna Herr). / „Ick segg dat Lohn is man een Quarck.“ Dienstmädchen und weibliche Dienstbarkeit – zur Geschlechter-Politik auf der Hamburger Gänsemarkt-Oper (1678-1748) (Birgit Kiupel). / Stimme/Mutter/Tod – zur Figur der Antonia in Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“ (Nanny Drechsler). / Inszenierte Weiblichkeit: Violetta in Franco Zeffirellis „Traviata“ – Verfilmung (1983) (Julia Liebscher). / Die Hosenrolle in der Oper (Martin W. Essinger). / Die Frau als „Raumfigur“ und „Stimmkörper“: Die Frauenstimme in Kompositionen von Hans-Joachim Hespos (Eva-Maria Houben). u.a.

1997, Methode – Medien – Mythen. Symposion der Fachgruppe Frauen- und Geschlechterforschung in Karlsruhe (Leitung: Nanny Drechsler)

1996, Frauen- und Geschlechterforschung in der Musikwissenschaft. Symposion der Fachgruppe Frauen- und Geschlechterforschung in Verbindung mit der Universität Bremen (Leitung: Eva Rieger)